Mittwoch, 20. August 2025
Ein Tag in Taizé
Der Morgen begann mit einem Gottesdienst. Wir wachten um 7:30 Uhr auf, um pünktlich dort zu sein. In der Zwischenzeit machten wir uns fertig für den Tag. Der Gottesdienst bestand aus Bibeltexten in verschiedenen Sprachen und vielen schönen Liedern – es war ein guter Einstieg in den Tag. Danach folgte das Frühstück.
Nachdem wir fertig waren, hatten wir bis um 10:00 Uhr Freizeit. Um 10:00 Uhr begann die Bibelstunde, in der wir uns einem neuen Bibeltext zuwandten. Einer der Brüder dort, Bruder John, las den Text mit uns und erklärte die Hintergründe. Danach versammelten wir uns in kleinen Gruppen und sprachen weiter über den Text, um vertiefende Fragen zu klären und über unsere persönlichen Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Text zu sprechen. Da die Gruppen international waren, haben wir uns meist auf Englisch unterhalten.
Nach den Gesprächen spielten wir in den kleinen Gruppen Spiele, was viel Spaß machte und wir konnten neue Leute aus anderen Ländern kennenlernen. Kurz nach dem Ende der kleinen Gruppen folgte das Mittagsgebet in der Kirche und anschließend das Mittagessen. Danach hatten wir bis 15:00 Uhr Freizeit. Während der Freizeit legten wir uns oft auf die Picknickdecke und genossen das gute Wetter. Danach erledigten wir kleine Aufgaben – zum Beispiel das Gelände sauber halten oder die Waschräume putzen – oder trafen uns nochmal für bestimmte Aktionen in der Kleingruppe bis zum Abendessen um 19:00 Uhr.
Manchmal gingen wir in unserer freien Zeit auch durch das Dorf zu einem Bauernhof, wo wir frisches Eis aßen.
Nach dem Abendessen trafen wir uns kurz mit unserer Reisegruppe und tauschten uns aus. Kurz darauf folgte das Abendgebet. Viele empfanden das Abendgebet als das schönste Gebet des Tages, weil uns die Auswahl der Lieder sehr gefiel. Danach hatten wir die Möglichkeit, das zu tun, was wir wollten. Manche machten sich bettfertig, andere gingen auf die Picknickdecke. Manche gingen noch zum Oyak, wo man abends günstig Getränke oder Essen kaufen konnte. Dort konnte man auch neue Menschen kennenlernen. Es gab Musik, und die Stimmung war entspannt – es hat viel Spaß gemacht.
Gegen 23:30 Uhr war der Tag beendet. Schließlich fragten wir unsere Mitschülerinnen, wie sie den Tag fanden. Die häufigste Antwort war: „Die neuen Freundschaften“. Man hatte ein gemeinsames Ziel und war super offen und lieb. Man hat sich fast sofort untereinander verstanden. Ebenfalls stach der Punkt „Glaube“ hervor. Durch die vielen Gebete und die Stimmung in der Kirche fühlten sich viele sehr verbunden mit Gott.
Unser persönlicher wichtiger Punkt war die Gemeinschaft. Durch die Offenheit aller Menschen dort ist man in den Kleingruppen immer schnell zusammengewachsen. Besonders das gemeinsame Essen verstärkte das Gemeinschaftsgefühl.
Im Allgemeinen sind wir sehr dankbar, dass wir dort sein durften und würden immer wieder hingehen. Taizé ist ein Ort, wo man sich entspannen und sich selbst wiederfinden kann.
Lisa Laba und Esi Berdufi