Montag, 01. Juli 2024
Auf Sylt erlebt man was!
Studienfahrt MSS 12
Moin Leute, wir erzählen euch jetzt von unserem ersten Tag in Sylt. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns zu Fuß durch die Dünen zum Hafen von List aufgemacht. Dort angekommen sind wir voller Vorfreude in unsere stylischen Gummistiefel geschlüpft. Denn für uns ging es weit auf das Watt hinaus. Wir haben viel gesichtet, von Krebsen und Muscheln bis hin zu dem populären und heimischen Wattwurm, welcher im Watt sein Unwesen treibt, was jedoch für das Ökosystem der Insel bedeutend ist. Nach ein bisschen Freizeit am Hafen ging es für uns ins Erlebniszentrum Naturgewalten. Dort haben wir zuerst in einem faszinierenden 360-Grad-Kino einen Kurzfilm über Sylt angeschaut. Danach hat die Reise in das Innere der Insel mit einem Quiz begonnen. Nach vielen aufschlussreichen und interessanten Informationen sind wir brillante Sylt-Kenner geworden. Unsere Gebete nach Nudeln mit Bolognese und Salat für das Abendessen wurden tatsächlich erhört und ein Teller nach dem anderen wurde verschlungen, vor allem dank Herrn Luschs heldenhaften Taten, die er beim Auffüllen der Töpfe bewiesen hat. Zum krönenden Abschluss haben wir unseren gelungenen Tag am Stand ausklingen lassen.
Am Dienstag, den 25. Juni, haben wir den Tag mit einem leckeren Frühstück begonnen. Wir haben anschließend unseren Morgen am Strand mit Schwimmen und Spielen verbracht. Gestärkt von einem warmen Mittagessen, haben wir uns mit Fahrrädern auf den Weg nach List gemacht. Dort haben wir eine Bootstour mit der "Rosa Paluka" gemacht, bei der Krebse, Austern und Seesterne aus dem Wasser gefischt wurden. Wer wollte, konnte die Tiere auf seine Hand nehmen und streicheln, außerdem haben vier Mutige eine Auster probiert. Dann konnten wir unter anderem die Robbe Kevin kennenlernen.
Den Tag rundeten wir mit einem weiteren Besuch am Strand ab, wobei Yoga bei Sonnenuntergang nicht fehlen durfte.
Am Mittwochmorgen ging es für uns nach einem ausgiebigen Frühstück bei bestem Wetter mit dem Fahrrad Richtung Süden der Insel. Dieses Wetter forderte uns jedoch im Laufe des Tages immer mehr heraus, schon nach wenigen Kilometern gab es einige Auffahrunfälle. Dass die Sonne mit einer Lichtintensität von gefühlt 1000 auf uns draufstrahlte, machte die Sache für uns auch nicht besser. Nach einer spontanen Pause am weißen Kliff, bei der Herr Lusch versuchte, uns die Weisheit von Pippi Langstrumpf einzutrichtern und Frau Trauthwein uns vergewisserte, dass es am Wasser kühler sei (nicht so ganz der Fall) , ging es wieder weiter. Jedoch steigerte sich die Laune wieder bei einer Pause in der kühlen Kirche in Keitum und des anschließenden Besuches des Heimatmuseums .Trotz eines Wechsels der Fahrtrichtung (Dauer bei unser Gruppe ca 10 min) mussten wir die Hoffnung auf unser lang-ersehntes Softeis an uns vorbeiziehen sehen. Stattdessen ging es weiter nach Westerland, wo wir die Stadt erkunden konnten (alle waren bei Edeka) und uns erschöpft auf dem Boden im Schatten versammelten. Von nun an ging es stramm und pausenlos zurück zur Jugendherberge, wobei Herr Lusch seine Hoffnung aufgeben musste, die Schülerinnen zu motivieren, sich das ‚Rote Kliff‘ anzusehen. Nichtsdestotrotz freuten wir uns umso mehr auf ein leckeres Abendessen (Reis, Fisch und Salat), nachdem das allgemeine Stimmungslevel der Gruppe stieg. Diejenigen, die nach der Fahrradtour noch genügend Kraft hatten gingen anschließend noch mit Herr Lusch und Frau Trauthwein in die altbekannte Bambus - Bar und zum Strand. Nach einer kurzen Abkühlung im Wasser beim Sonnenuntergang , absolvierten alle erfolgreich die Yogaübungen von Frau Trauthwein (okay außer Herr Lusch vielleicht). Anschließend machte sich auch diese Gruppe auf den Heimweg und stieg voller Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett.
Am Donnerstag, den 27. Juni 2024, sind wir gemeinsam mit dem Bus zum Hafen Hörnum
gefahren. Wir waren alle erschöpft von der Fahrradtour am vorherigen Tag und freuten uns, kutschiert zu werden. . Von dort aus sind wir dann mit dem Schiff Adler-Express nach Hallig Hooge gefahren. Die Schiffsreise war sehr entspannt und viele haben ein leckeres, aber etwas teueres Fischbrötchen genossen. Ein spontanes Highlight unserer Reise war die Sichtung der Sandbank mit Kegelrobben. Dort angekommen sind wir mit einem von Pferden gezogenen Planwagen zur Kirche St.Johannis gefahren. Während der Fahrt wurden uns einige interessante Fakten über Hooge erzählt: Es leben insgesamt ca. 100 Menschen auf Hooge. Zurzeit sind 3 Kinder im Kindergarten und 11 in der Schule, wobei es nur eine Grundschule und eine Hauptschule gibt und die Kinder ab 15 auf das Festland in eine eigene Wohnung ziehen müssen. Angekommen an der kleinen Kirche wurden wir direkt von der freundlichen Pastorin begrüßt. In ihrer kurzen Kirchenführung lernten wir viele einzigartige Fakten: Bei der Kirche handelt es sich um eine „Recyclekirche”. Sie wurde ursprünglich an einem anderen Ort erbaut, aber durch eine Sturmflut teilweise zerstört und deshalb auf Hooge wieder errichtet. Der Boden ist wegen der Sturmfluten mit Muscheln bedeckt. Weiter ging es zur Hauptstadt Hanswarft. Hier stöberten wir in Souvenir Läden und besuchten das Sturmflutenkino, wo wir über die beiden letzten großen Fluten 2017 und 2013 informiert wurden. Nach einem entspannten Rückweg erreichten wir abends die Jugendherberge und rundeten den letzten Abend gemütlich mit Grillen und Vikingerschach ab. Aufgrund des sich mehrfach geäußerten Wunsches nach Gurkensalat und „Tomaten-Mozzi“ rannte Herr Lusch in Hörnum zum edeka, um unseren lang ersehnten Wunsch zu erfüllen. Was ein Ehrenmann:) Beim Vikingerschach zeigten die Schülerinnen vollen Körpereinsatz. Plötzlich kam es zu einem gewalttätigen Übergriff, den Herr Lusch mit viel Glück unbeschadet überlebt hat.
Sonnige Grüße aus dem Nordfriesland Eure MSS 12
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