Mittwoch, 28. August 2024

Gedichte der ehemaligen 10b

Im Unterricht zur Lyrik haben die Schülerinnen der ehemaligen 10b eigene Gedichte verfasst, von denen hier eine Auswahl zu lesen ist.

 

Cosma – Schweben in der Leere

 

In der Stille treibt ein Boot

Einsam sitzt es sich an Deck

Unberührt, es scheint fast tot

Meilen weit vom Ufer weg

 

Die Rute ist sich am Verlieren

Sterne durch den Nebel schweben

Zwischen Sterben und dem Existieren

Gefangen mitten im Leben

 

Schaukelig erscheint die Nacht

Leere sich zu schaffen macht

Kahl kalter Wind treibt immer sacht

 

Springen in das Meer hinein

Verloren in der Welt allein

Durch das Weiß blendet der Mondenschein

 

 

Elli Lorenz – Vom Sinn des Lebens

 

Worin besteht mein Sinn des Lebens?

Den Sinn find‘ ich bei dir, in deinen Worten.

Vielleicht zuerst an Punkten, dann an so unendlich vielen Ortn;

Die Prophezeiungen war’n nie vergebens.

 

Du bist der Anfang und das Ende,

Du bist wie frisches Wasser, das mich zu dir zieht,

Du bist der Eine, der in all die Tiefen meines Herzens sieht,

Du wünschst, dass ich in dir Erfüllung fände.

 

Und eines Tages wird‘ ich sterben,

All meine Zeit, sie ist begrenzt;

Es bleibt nichts hier von mir auf Erden.

 

Der Tod ist nicht bestechlich,

Doch du, das Licht, am Ende glänzt:

Du bist der Sinn tatsächlich.

Marolin Kliche – Labyrinth

 

Durch die Gänge in der Dunkelheit geh ich blind

Wie Blätter, die im tosenden Winde wehen

Die Fragen wachsend wie Blumen, vergehen

Ein Labyrinth aus Verzweigung’n, da wo ich mich befind

 

Ich steh gleich unterm Sternenfunkeln

Nur noch ein letzter Schritt in die Freiheit hinaus

Doch wie der Flügelschlag eines Strauß

Wolken werden mir den Himmel verdunkeln

 

Doch sehnsuchtsvoll hoffe ich auf Licht am Horizont

Bis die Wege klarer werden in diesem Nebelmeer,

träumen hab ich schon immer gut gekonnt

 

die Zeit entflieht, doch die Hoffnung bleibt stets präsent

die Ängste brennen wie Kerzen in der Dunkelheit,

doch alles aufzugeben scheint mir fremd

 

 

Johanna Langheck – Mein Sommernachtstraum

 

Die Blumenwelt entfaltet bunte Pracht,

Ein Fest der Sinne, süße Melodie.

Die Welt erwacht mit sommerlicher Magie,

und Glück durchströmt die warme Sommernacht.

 

Durch enge Gassen flüstert süße Luft,

ein Hauch von Zypressen, ein schöner Duft

In Venedigs Kanälen spiegelt sich der Traum,

romantische Nächte in süßem Raum.

 

Im Mondenschein der Liebesmelodie

Finden zwei Seelen ihre Harmonie.

In Italiens Land, wo der Sommer küsst,

 

Romantik erwacht, die Seele nie vergisst.

So ist der Sommer, kurz und doch so schön.

Ein Zauber, der zu schnell kann vergeh’n.