Mittwoch, 21. Dezember 2022
Weihnachtskonzert Teil 1
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Welch ein Grund zur Freude! Nach über zwei Jahren coronabedingter Zwangspause, konnte das traditionsreiche Weihnachtskonzert unserer Schule endlich wieder stattfinden. In ihrer kurzen Begrüßungsansprache verlieh Frau Brummer jedoch nicht nur diesem Glücksgefühl Ausdruck, sondern auch dem der Sorge angesichts der bedrückenden Nachrichten aus Europa und der Welt. Musik und insbesondere das gemeinsame Musizieren hätten die Kraft, Menschen miteinander zu verbinden, so lautete die hoffnungsvolle Botschaft, sicher nicht nur für diesen Abend.
Das abwechslungsreiche, einstündige Programm, wurde vom Sinfonischen Jugendorchester, dem Chor der MWS, dem Chor der Musik-LKs und dem Kammerchor (mit Unterstützung der Klasse 9a) unter der jeweiligen Leitung von Agnes Hoffmann, Felix Rosskopp und Markus Heumüller gestaltet. Über Ländergrenzen hinweg, spannte sich der musikalische Bogen vom Barock bis hin zur Gegenwart. Werke des bedeutenden englischen Komponisten Henry Purcell, des berühmten französischen Komponisten der Romantik, Georges Bizet, des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály, des in Nußdorf/Landau aufgewachsenen Komponisten Richard Rudolf Klein und der zeitgenössischen Komponisten Ēriks Ešenvald aus Lettland, Eric Whitacre aus den USA und Ola Gjeilo aus Norwegen, sowie des britischen Sängers Seal stimmten auf Weihnachten ein. Darüber hinaus erfreuten „Maria durch ein Dornwald ging“ nach Wolfgang Gentner und „Shalom aleichem“ in der Bearbeitung von Gil Aldemás aus Israel das große Publikum in der fast bis auf den letzten Platz besetzen Aula.
Voller Hingabe und Konzentration, mit einem Strahlen auf den Gesichtern, brillierten allen voran die Solistinnen dieses Abends (Hanna Andres, Kathrin Wiedmann, Alexandra Fadeev, Rosa Cebulj, Rike Laven und Maria Leibel) – gestärkt von den klaren Stimmen der Ensembles im Rücken. Am Flügel begleiteten Wanda Winand und Manuel Cordel.
Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte „Stars“, das vertonte Gedicht von Sara Taesdale. Die Technik-AG zauberte einen sich drehenden Sternenhimmel in die dunkle Aula, was die sphärischen Klänge von Chor, Glasorchester und Cello noch überirdischer wirken ließ. Wie klein der Mensch, doch welches Götterfunkeln in seiner Musik: „I know that I / Am honored to be/ Witness / Of so much majesty”. Wer etwas davon in sich nach Hause tragen konnte, war auf Weihnachten eingestimmt.
Text: M. Weidner