Mittwoch, 10. Januar 2024
Besinnungstage Klasse 10
Katholische Religion
Vom 29.11. bis zum 01.12.2023 machte sich die katholische Gruppe der Klassen 10a, 10b und 10c zusammen mit Frau Reuther, Herr Lusch und Frau Perner auf den Weg nach Bad Dürkheim zu den Besinnungstagen.
Unsere Reise startete am Landauer Hauptbahnhof mit ein wenig Schnee, und nach einem misslungenem Geburtstagsständchen für Leni und Sophia machte sich unsere Truppe auf in den Zug. In Bad Dürkheim angekommen machten wir uns auf den Weg ins Christophorus Haus, doch wir ahnten nicht, welcher Endgegner auf uns zu kam: ein viel zu steiler, viel zu langer Berg, den wir Jugendlichen zu unserem Feind erklärten. Eine Schneeballschlacht später kamen wir in der Jugendherberge an und konnten fast sofort unsere Minion-artigen Zimmer beziehen.
Unser erster Programmpunkt bestand aus einem Kennenlernspiel, danach hatten wir die Aufgabe, klassenweise eine Insel mit allem zu malen, was uns wichtig ist. Dem Zufolge sind unsere Prioritäten wohl Beach-Bars, Schnee und ganz viele Katzen. Was wir nicht mit auf unsere Inseln mitnehmen wollten, waren bestimmte Lehrkräfte, Fächer und Schulstress.
Nach dem leckeren Mittagessen und des überraschenden Auftretens des Spotify- Jahresrückblickes, ging es an unsere Lebensgeschichten. Wir sollten ein Labyrinth mit verschiedenen, wichtigen Ereignissen unseres Lebens gestalten. Anschließend gab es Abendessen und nach einem kleinen Gottesdienst trafen wir uns um acht nochmal alle zusammen, um Gips-Masken von unserem Gesicht herzustellen. Leider lief uns das Gipswasser teilweise in die Ohren und dementsprechend war dieser Programmpunkt wohl nicht der Beliebteste.
Nachdem wir unsere Masken zum Trocknen gelegt hatte, waren wir für den Tag entlassen und gingen sicherlich auch brav um 22:00 Uhr ins Bett.
Am Donnerstag starteten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag und nach dem Gottesdienst und einer Meditation, bei der wir mit Ton formen durften, wurde es uns selbst überlassen, wie wir den Tag einteilen wollten. Die einzige Bedingung war, die Masken, die wir mit Acrylfarbe und Kleber nach unserer inneren und äußeren Persönlichkeit gestalten sollten, bis 17:00 Uhr für die Besprechung fertig zu haben. Einige unserer Gruppe unternahmen einen Ausflug in die Stadt oder in den Supermarkt, andere machten sich sofort daran, die Masken zu gestalten. Die Gipsmasken malten wir auch nach dem Mittagessen weiter an und waren um 17:00 Uhr dann mehr oder weniger für die Besprechung bereit. Schon gab es Abendessen und im Anschluss begab sich ein Teil unserer Gruppe auf die Nachtwanderung zur Burg. Mit dieser im Hintergrund ergab sich eine schöne Location für ein Gruppenbild, doch nach der Feststellung, dass Freu Reuthers Handykamera definitiv ein paar Defizite hatte, da niemand es geschafft hatte, den Blitz zu aktivieren, musste Herr Luschs Handy herhalten. Beim Rückweg trafen wir auf einen erneuten Endgegner. Der „Hochzeitspfad“, von uns auch „Scheidungspfad“ gennant, war ein viel zu steiler, enger, unsicherer und gefährlicher Weg. In der eisernen Kälte froren unsere Finger ab, doch Herr Lusch und Frau Reuther waren total motiviert, während wir vollkommen Atemlos zurückliefen.
Nach diesem Abendteuer hatten wir eine spaßige Nacht, die mit drei Zwecksbeziehungen endete und lagen dementsprechend viel zu spät im Bett.
Am nächsten Tag waren wir alle sehr traurig, dass es schon nach Hause ging (Info an die Lehrkräfte: Das nächste Mal zwei Wochen!). Bevor wir jedoch endgültig Abschied nehmen mussten, genossen wir noch das Frühstück, einen kleinen Gottesdienst und trafen uns in der Klassengemeinschaft zur Rückmelderunde der ganzen Besinnungstage. Anschließend war es unsere Aufgabe, uns gegenseitig Komplimente auf den Rücken zu schreiben- auf Pappteller, wohlgemerkt.
Zum Schluss machten wir uns alle zusammen auf den Weg zum Bahnhof und wie gewohnt steckte die Deutsche Bahn für zehn Minuten in der Pampa fest. Glücklich aber müde kamen wir dann um circa 13:00 Uhr in Landau an.
Die Besinnungstage waren ein großer Erfolg und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Text: Sophia Holler (10b), Lilly Reiß (10a)