Mittwoch, 22. Februar 2023

Evangelische Besinnungstage der MSS13

Am Mittwoch, dem 12. Oktober ging es für uns los. Wir trafen uns schon früh am Hauptbahnhof in Landau und brachen dann auch schon mit dem Zug in Richtung Speyer auf. Nach mehreren Umstiegen und der gewohnten Verspätungen der Deutschen Bahn kamen wir dann pünktlich vor dem Mittagessen in unserer Jugendherberge an. Nach einer kurzen Wartezeit in einer der Gruppenräume, welche wir mit kurzen Spielen und Ausfüllen der letzten Formalitäten verbrachten, durften wir auch schon unsere Schlafzimmer beziehen.

Dann ging es endlich zum langersehnten Mittagessen, was uns dieses Mal überzeugte.

Anschließend trafen wir uns in unserem Gruppenraum und gingen das kommende Programm durch. Am ersten Tag stand ein Besuch im nahegelegenen Karmel-Kloster aus. Hierfür bereiteten wir uns gemeinsam vor, indem wir zwei kurze Präsentationen von vier unserer Mitschülerinnen hörten. Jetzt hatten wir einen guten Eindruck, von dem, was uns erwarten würde, und fingen an, Fragen aufzuschreiben und gemeinsam zu sammeln. Denn wir hatten die Chance, bei unserem Besuch persönlich mit einer der Schwestern des Klosters zu sprechen. Dann ging es los.

Im Kloster angekommen spürte man sofort die besondere Stimmung, die dieser Ort ausstrahlte. Befremdlich war zuerst vor allem, dass die Schwester, die uns das Tor öffnete, nicht sprach. Wir wurden in einen Raum geführt, welcher in der Mitte durch ein Holzgitter getrennt war. Dort, hinter dem Gitter, stand eine etwas ältere, sehr freundlich guckende Frau, die sich uns als Schwester Veronika vorstellte. Gebannt von ihren Erzählungen über das Leben und den Alltag in dem Kloster hörten wir ihr zu. Schnell waren auch wir an der Reihe mit unseren Fragen. Wir waren sehr interessiert und scheuten uns auch nicht, sehr persönliche und sensible Themen anzusprechen, welche uns Schwester Veronika sehr offen und ehrlich beantwortete. Dieser Tag brachte uns wohl alle zum Nachdenken.

Den Abend durften wir selbst gestalten. In Kleingruppen gingen wir in die Stadt oder an den Rhein und erkundeten die Umgebung.

Am nächsten Morgen ging es für uns zum Frühstück und anschließend wieder in unseren Gruppenraum. Dort durften wir Collagen auf Plakaten zur Frage „Mein Leben in Gottes Hand?“ gestalten und nach dem Mittagessen schauten wir einen Film, welcher sehr empfehlenswert ist und uns alle einen Denkanstoß zum Thema Rassismus im Alltag gab. Den Abend verbrachten wir gemeinsam mit viel Musik und schönen Gesprächen.

Der nächste Tag war gleichzeitig auch schon unser letzter. Gemeinsam wollten wir einen kleinen Abschlussgottesdienst vorbereiten. Hierzu teilten wir uns in Gruppen auf und teilten uns so den Arbeitsaufwand. Wir füllten ihn mit vielen tollen Liedern und schönen Gedanken, die uns nochmal abschließend Revue passieren ließen.

Danach ging es für uns auch schon ans Packen und Auschecken. Die Zugfahrt verlief problemlos und so erreichten wir noch vor dem Mittagessen Landau. Jetzt konnten wir in die langersehnten Ferien starten, doch unsere letzten Besinnungstage an der MWS werden uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

 

(von Mara und Ellen)